Coach
Dieser Beitrag ist aufgrund eines Kommentars in Daniela`s entstanden.
Bis zu diesem Zeitpunkt hab ich mir genau Null Gedanken über den Begriff Coach gemacht. Auch nicht als ich mich zum Kurs Ponycoach angemeldet hab, bzw hat mich die Bezeichnung anfangs fast sogar ein bisserl abgeschreckt.
Sehr vieles was mit Ponys zu tun hat stammt aus England. Dort haben die Ponyclubs mit allem drum und dran (Führzügelbewerbe, Ponyspiele, und und und) eine große und lange Tradition. Ich hab mir daher gedacht, Ponycoach ist englisch und klingt ganz einfach besser als Reitlehrer für Kinder auf Ponys. Warum diese Bezeichnung wirklich gewählt wurde weiß ich nicht, aber mit Daniela´s Beitrag wurde ich neugierig und hab mich mal ein bisserl informiert über Coach und mir ein bisserl was herausgesucht:
Coach heißt eigentlich übersetzt „Kutsche“. Ein Coach bringt einen schneller ans Ziel. Ein Coach begleitet einen auf seiner Reise. Coaching wird auch als Wegbegleitung definiert.
Heutzutage wird jeder und alles gecoacht.
Manager, Geschäftsleute, Mitarbeiter, Privatpersonen, Lifecoaches helfen bei allgemeinen Lebensproblemen…… ein Modewort.
Ursprünglich verwendet wurde dieser Begriff im Sport. Ich habe (bis jetzt) diesen Begriff auch immer nur mit Sport verbunden und zwar als englische Bezeichnung für Trainer. Was aber nicht ganz stimmt, bzw nicht mehr stimmt.
Von einem Trainer lernt man sportliche Fertigkeiten (Bewegungslehre – Trainigslehre – Methodik).
Aber wie man weiß, bringt der besttrainierte Körper nix, wenn´s im Kopf blockiert.
Der (heutige) Coach ist neben fachlichem und körperlichen auch mentaler Betreuer. Von Tim Gallway stammt Ende der 60er Jahre der Satz: Der Gegner im eigenen Kopf ist viel schlimmer als der Gegner auf der anderen Seite des Netzes (Tennis).
Wenn man jetzt vom sportlichen weggeht und das coaching in anderen Bereichen betrachtet bedeutet das Folgendes:
Von einem Berater zB werden einem Lösungen und Ratschläge präsentiert bzw abgeboten. Ein Coach dagegen gibt eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Coaching lehrt nicht, sondern hilft zu erkennen, was man eigentlich eh selber weiß bzw hilft beim lernen.
Und wie schaut das jetzt beim Ponycoach aus?
Nun, zwei besondere „Zusatzfaktoren“: Erstens es geht um Kinder, zweitens, es ist ein anderes Lebewesen beteiligt, und zwar kein Hamster oder Meerschweinchen, sondern ein Pferd bzw Pony. Und selbst das ruhigste, bravste Shetlandpony kann erschrecken und hat mit seinen 200 kg sehr viel Kraft.
In Österreich gibt es jede Menge Ausbildungen: Übungsleiter, Reitwart, Staatlich geprüfte Reitinstruktoren, -trainer, -lehrer, -reitmeister. Ich kenn die genauen Ausbildungsinhalte nicht, aber von dem, was ich in der Praxis sehe, geht es vor allem um die sportlichen Fertigkeiten.
Unsere Reiterei stammt aus dem Militär. Als ich (als Kind) reiten lernte - und manchmal auch heute noch – hat(te) man den Eindruck ein Hauch von Kasernenton weht durch die Luft. Ich kann mich erinnern, in einer Reitschule bekamen wir die Pferde aufgezäumt und aufgesattelt in die Hand gedrückt.
Der Ponycoach will etwas anderes. Im Konzept von Sabine Dellmour (Reitpädagogik) wird von einem Zusammenspiel dreier Bereiche ausgegangen.
1. Sport (erlernen motorischer Fähigkeiten zB Bewegungslehre)
2. Persönlichkeitsentwicklung (erlernen persönlicher Fähigkeiten)
3. Fachwissen (erlernen fachspezifischer Fähigkeiten zB Pferdekunde).
Das ganze kindergerecht, und zwar freizeitpädagogisch (im Unterschied zur Pflicht-schule) in größtmöglicher Sicherheit und dabei nicht auf Kosten der Ponys.
Viel verlangt, die Themen im Kurs waren/sind dementsprechend sehr breit gefächert.
Der Ponycoach hat zwar einen wunderbaren „Gehilfen“ – das Pony, nur ist die Betreuung und Pflege des Ponys nicht mit der eines Tennischlägers zu vergleichen. Der dritte Bereich (Fachwissen über Pferde) ist, ich sag mal, sehr umfangreich.
Also mehr als „nur“ Coach, auch zertifizierter Stallbursche *ggggg*
Kindergerecht = Spiel und Spaß. Auch wir Erwachsene täten gut daran, manchmal das Kind in uns hervorzulassen und einfach Spiel und Spaß zu haben.
Und …. mal fünf gerade sein lassen; Kurse, Kurse; Coaches, Coaches sein lassen und den Hausverstand benützen.
Soviel zur Theorie …….. und dann sieht man in der Praxis einen tollen Reiter/in, fragt nach, wie machst du das, hast du ein paar Tips usw und erhält dann als Antwort:
Keine Ahnung, ich reit einfach nach Gefühl ........
Bis zu diesem Zeitpunkt hab ich mir genau Null Gedanken über den Begriff Coach gemacht. Auch nicht als ich mich zum Kurs Ponycoach angemeldet hab, bzw hat mich die Bezeichnung anfangs fast sogar ein bisserl abgeschreckt.
Sehr vieles was mit Ponys zu tun hat stammt aus England. Dort haben die Ponyclubs mit allem drum und dran (Führzügelbewerbe, Ponyspiele, und und und) eine große und lange Tradition. Ich hab mir daher gedacht, Ponycoach ist englisch und klingt ganz einfach besser als Reitlehrer für Kinder auf Ponys. Warum diese Bezeichnung wirklich gewählt wurde weiß ich nicht, aber mit Daniela´s Beitrag wurde ich neugierig und hab mich mal ein bisserl informiert über Coach und mir ein bisserl was herausgesucht:
Coach heißt eigentlich übersetzt „Kutsche“. Ein Coach bringt einen schneller ans Ziel. Ein Coach begleitet einen auf seiner Reise. Coaching wird auch als Wegbegleitung definiert.
Heutzutage wird jeder und alles gecoacht.
Manager, Geschäftsleute, Mitarbeiter, Privatpersonen, Lifecoaches helfen bei allgemeinen Lebensproblemen…… ein Modewort.
Ursprünglich verwendet wurde dieser Begriff im Sport. Ich habe (bis jetzt) diesen Begriff auch immer nur mit Sport verbunden und zwar als englische Bezeichnung für Trainer. Was aber nicht ganz stimmt, bzw nicht mehr stimmt.
Von einem Trainer lernt man sportliche Fertigkeiten (Bewegungslehre – Trainigslehre – Methodik).
Aber wie man weiß, bringt der besttrainierte Körper nix, wenn´s im Kopf blockiert.
Der (heutige) Coach ist neben fachlichem und körperlichen auch mentaler Betreuer. Von Tim Gallway stammt Ende der 60er Jahre der Satz: Der Gegner im eigenen Kopf ist viel schlimmer als der Gegner auf der anderen Seite des Netzes (Tennis).
Wenn man jetzt vom sportlichen weggeht und das coaching in anderen Bereichen betrachtet bedeutet das Folgendes:
Von einem Berater zB werden einem Lösungen und Ratschläge präsentiert bzw abgeboten. Ein Coach dagegen gibt eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Coaching lehrt nicht, sondern hilft zu erkennen, was man eigentlich eh selber weiß bzw hilft beim lernen.
Und wie schaut das jetzt beim Ponycoach aus?
Nun, zwei besondere „Zusatzfaktoren“: Erstens es geht um Kinder, zweitens, es ist ein anderes Lebewesen beteiligt, und zwar kein Hamster oder Meerschweinchen, sondern ein Pferd bzw Pony. Und selbst das ruhigste, bravste Shetlandpony kann erschrecken und hat mit seinen 200 kg sehr viel Kraft.
In Österreich gibt es jede Menge Ausbildungen: Übungsleiter, Reitwart, Staatlich geprüfte Reitinstruktoren, -trainer, -lehrer, -reitmeister. Ich kenn die genauen Ausbildungsinhalte nicht, aber von dem, was ich in der Praxis sehe, geht es vor allem um die sportlichen Fertigkeiten.
Unsere Reiterei stammt aus dem Militär. Als ich (als Kind) reiten lernte - und manchmal auch heute noch – hat(te) man den Eindruck ein Hauch von Kasernenton weht durch die Luft. Ich kann mich erinnern, in einer Reitschule bekamen wir die Pferde aufgezäumt und aufgesattelt in die Hand gedrückt.
Der Ponycoach will etwas anderes. Im Konzept von Sabine Dellmour (Reitpädagogik) wird von einem Zusammenspiel dreier Bereiche ausgegangen.
1. Sport (erlernen motorischer Fähigkeiten zB Bewegungslehre)
2. Persönlichkeitsentwicklung (erlernen persönlicher Fähigkeiten)
3. Fachwissen (erlernen fachspezifischer Fähigkeiten zB Pferdekunde).
Das ganze kindergerecht, und zwar freizeitpädagogisch (im Unterschied zur Pflicht-schule) in größtmöglicher Sicherheit und dabei nicht auf Kosten der Ponys.
Viel verlangt, die Themen im Kurs waren/sind dementsprechend sehr breit gefächert.
Der Ponycoach hat zwar einen wunderbaren „Gehilfen“ – das Pony, nur ist die Betreuung und Pflege des Ponys nicht mit der eines Tennischlägers zu vergleichen. Der dritte Bereich (Fachwissen über Pferde) ist, ich sag mal, sehr umfangreich.
Also mehr als „nur“ Coach, auch zertifizierter Stallbursche *ggggg*
Kindergerecht = Spiel und Spaß. Auch wir Erwachsene täten gut daran, manchmal das Kind in uns hervorzulassen und einfach Spiel und Spaß zu haben.
Und …. mal fünf gerade sein lassen; Kurse, Kurse; Coaches, Coaches sein lassen und den Hausverstand benützen.
Soviel zur Theorie …….. und dann sieht man in der Praxis einen tollen Reiter/in, fragt nach, wie machst du das, hast du ein paar Tips usw und erhält dann als Antwort:
Keine Ahnung, ich reit einfach nach Gefühl ........
capra ibex - 2. Mai, 12:02
Jetzt wird´s mir unheimlich
Ein zweiseitiger Artikel über Coaching. Was es ist und was der Unterschied zu Training und Beratung ist.
Da hätt ich mir das ganze raussuchen ersparen können und einfach den Artikel hier reinstellen.