Ich hab vor 2 Jahren mit einerr Stallfreundin genau das gemacht: wir haben uns 1 Woche Westernreiten-Grundkurs angetan. Die Lehrerin war wirklich gut, die Pferde waren auch okay (Quarters und ..??..). Aber - das war ja überhaupt nicht mein Fall. Ich hab mir das so locker flockig easy vorgestellt - aber es war absolute Konzentration, ständig hat man im Reflex wieder was "englisches" angewendet.
Also uns hat die Reitweise nicht gefallen.
Dazu kam dann: dort in dem Western-Reitverein herrschten Sitten - auweia. Natürlich werden die Pferde ohne Hilfszügel geritten, ist ja uncool, daß sie dann nur im Hohlkreuz gehen ist ja egal... Warmreiten - wozu ? Die Reiter sind den armen Pferden im Kreuz rumgeplumst - wow. Manche Reiter kamen dann mal am Wochenende, um ihre Pferde zu bewegen. Natürlich liefen alle im vollen Western-Habit rum - sorry, das finde ich lächerlich im normalen Reitbetrieb.
Also das ganze drumherum war einfach furchtbar. Klar, das war jetzt dieser spezielle Stall.
Mir gefällt am Western dieses Schlurferische überhaupt nicht. Sieht man ja auch hier sehr gut: das Dressurpferd läuft viel federnder, dynamischer als das Westernpferd. Und ich bin mir noch immer nicht so sicher, wie gut die Lastaufnahme der Hinterhand ist beim Westernreiten, was ja zum pferdeschonenden Reiten wichtig ist.
mag ich auch nicht, aber wie überall, ist "extrem" nie gut, ich sag auch Gymnastiksprünge sind gut für´s Pferd, Hochleistungsspringsport ist scheiße.
Ja, so federnde Pferde, wo man das Gefühl hat die schweben und berühren den Boden fast gar nicht, sind was geiles zum anschauen, aber bei diesem Pferd schaut das nur verspannt aus, find ich, nix leichtfüßiges.
Überhaupt, für mich sind Pferde immer noch am schönsten wenn wir Menschen gaaaaaaaaanz weit weg sind.
Hm, ich glaub, da sind sich noch nicht mal die Experten einig, wie wichtig die Lastverteilung vorne-hinten jetzt wirklich ist. "Über den Rücken gehen" ist meiner Meinung nach entscheidender, ob das jetzt vorwärts-abwärts oder mehr Hakenbeugung ist, ist glaub ich zweitrangig.
Na geh, Cowboy spielen ist doch nett, so kommen wenigstens mehr Männer zum reiten, da können sie wieder ein bisserl Kind sein *gggg*
Ja klar, soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden, solange es nicht auf die Gesundheit des Pferdes geht.
Gegen ein sich auf der Weide präsentierender Hengst oder rumtobende Fohlen kommt nix an, das ist klar.
Aber einem schön gerittenen, dynamischen Dressurpferd kann ich auch viel abgewinnen.
Meinst Du echt, das Dressurpferd in dem Video ist verspannt ? Mir kam das nicht so vor, aber ich hab auch nicht so ein gut geschultes Auge.
Zum Schweif schlagen hab ich eine bißchen andere Meinung. Ja, man sagt immer, das das Pferd dann verspannt ist. Aber es gibt auch Pferde (wie meiner zB), die schlagen immer mal wieder mit dem Schweif, auch wenn sie wirklich gelöst und locker sind. Oder halten ihn schief.
Das kann doch einfach nur die spontane Reaktion auf Forderungen des Reiters sein, per Schenkel, Sporen oder Gerte.
Hab aber sowieso die Erfahrung gemacht, daß die Meinungen und Ansichten in der Reiterei teilweise soooo auseinanderliegen... :-)
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Ich hab vor 2 Jahren mit einerr Stallfreundin genau das gemacht: wir haben uns 1 Woche Westernreiten-Grundkurs angetan. Die Lehrerin war wirklich gut, die Pferde waren auch okay (Quarters und ..??..). Aber - das war ja überhaupt nicht mein Fall. Ich hab mir das so locker flockig easy vorgestellt - aber es war absolute Konzentration, ständig hat man im Reflex wieder was "englisches" angewendet.
Also uns hat die Reitweise nicht gefallen.
Dazu kam dann: dort in dem Western-Reitverein herrschten Sitten - auweia. Natürlich werden die Pferde ohne Hilfszügel geritten, ist ja uncool, daß sie dann nur im Hohlkreuz gehen ist ja egal... Warmreiten - wozu ? Die Reiter sind den armen Pferden im Kreuz rumgeplumst - wow. Manche Reiter kamen dann mal am Wochenende, um ihre Pferde zu bewegen. Natürlich liefen alle im vollen Western-Habit rum - sorry, das finde ich lächerlich im normalen Reitbetrieb.
Also das ganze drumherum war einfach furchtbar. Klar, das war jetzt dieser spezielle Stall.
Mir gefällt am Western dieses Schlurferische überhaupt nicht. Sieht man ja auch hier sehr gut: das Dressurpferd läuft viel federnder, dynamischer als das Westernpferd. Und ich bin mir noch immer nicht so sicher, wie gut die Lastaufnahme der Hinterhand ist beim Westernreiten, was ja zum pferdeschonenden Reiten wichtig ist.
Die extremen Pleasure-schlurfis
Ja, so federnde Pferde, wo man das Gefühl hat die schweben und berühren den Boden fast gar nicht, sind was geiles zum anschauen, aber bei diesem Pferd schaut das nur verspannt aus, find ich, nix leichtfüßiges.
Überhaupt, für mich sind Pferde immer noch am schönsten wenn wir Menschen gaaaaaaaaanz weit weg sind.
Hm, ich glaub, da sind sich noch nicht mal die Experten einig, wie wichtig die Lastverteilung vorne-hinten jetzt wirklich ist. "Über den Rücken gehen" ist meiner Meinung nach entscheidender, ob das jetzt vorwärts-abwärts oder mehr Hakenbeugung ist, ist glaub ich zweitrangig.
Na geh, Cowboy spielen ist doch nett, so kommen wenigstens mehr Männer zum reiten, da können sie wieder ein bisserl Kind sein *gggg*
Gegen ein sich auf der Weide präsentierender Hengst oder rumtobende Fohlen kommt nix an, das ist klar.
Aber einem schön gerittenen, dynamischen Dressurpferd kann ich auch viel abgewinnen.
Meinst Du echt, das Dressurpferd in dem Video ist verspannt ? Mir kam das nicht so vor, aber ich hab auch nicht so ein gut geschultes Auge.
Zum Schweif schlagen hab ich eine bißchen andere Meinung. Ja, man sagt immer, das das Pferd dann verspannt ist. Aber es gibt auch Pferde (wie meiner zB), die schlagen immer mal wieder mit dem Schweif, auch wenn sie wirklich gelöst und locker sind. Oder halten ihn schief.
Das kann doch einfach nur die spontane Reaktion auf Forderungen des Reiters sein, per Schenkel, Sporen oder Gerte.
Hab aber sowieso die Erfahrung gemacht, daß die Meinungen und Ansichten in der Reiterei teilweise soooo auseinanderliegen... :-)